Nur gemeinsam sind wir stark
Wenn ihr dies hier zu lesen bekommt, dann ist der Tag, von dem ich euch heute erzählen möchte, bereits zwei Wochen her.
„Heute blieb bei uns die Küche kalt.“ Bei diesem Satz erinnere ich mich an eine alte Freundin, die immer davon sprach, dass bei ihr zuhause sonntags die Küche kalt blieb (Damals – wir waren noch jung und knackig und wohnten deshalb alle noch bei unseren Eltern, wie sich das gehörte).
Heute haben Chris, unser Sohn und ich das auch so gemacht, nachdem unser kleiner Engel nach dem Frühstück die glorreiche Idee anmeldete, zu Fuß zum Strand zu gehen.
Von uns aus Grundshagen aus sind es zu unserem Lieblingsstrand ca. 5 Autominuten. In Kilometern bedeutet das 3,3 km bis zum Strand. Also, jubelten Chris und ich begeistert „Hurra“ und packten alles zusammen, was man so mit „Kind und Kegel“ benötigt.
Um einen für alle Beteiligten glücklich machenden Familiennachmittag zu verbringen, ist es ganz besonders wichtig alles einzupacken, was jedes einzelne Familienmitglied zum glücklich sein auch braucht. Der Bollerwagen kam also auch mit. Sehr praktisch, wenn dem kleinen Engel vor Müdigkeit die Augen anfangen zu kullern. Absolut rückenschonend für die nicht tragen müssenden Eltern und durch Decke und Kissen auf S-Klasse-Komfort gebracht super bequem für den Nachwuchs.
Es ging mit einem Lächeln also los auf die „Manteufelsche Northern Territory Adventure Tour“. Denn genau so eine Familien-Küsten-Expedition hatten wir uns schon seit langem gewünscht. Jeder, der wie wir bereits in der glücklichen Situation ist, Eltern sein zu dürfen (in einem der nächsten Beiträge werde ich davon schreiben, was für ein wundervolles Geschenk des lieben Gottes das ist – stay tuned!) wird ganz sicher verstehen, dass Eltern manchmal in gewisser Weise etwas gehemmt sind, Dinge zu tun, die einem eigentlich wichtig sind. Es kann nämlich vielerlei Gründe dafür geben, die einen „angeblich“ daran hindern.
In unserem ganz besonderen Fall haben wir dies diesmal in alter „Ossi“-Manier nach dem Prinzip „Not macht erfinderisch“ gelöst durch eine 0,5 l-„Von Grund auf Frisch“-Flasche, die sich wunderbar dazu eignet, eine Kinderente (ob es so etwas überhaupt gibt, kläre ich dann Morgen mit der Apothekerin unseres Vertrauens) zu ersetzen, damit Papa beruhigt ist, dass nicht versehentlich die Hosen feucht werden, weil Mama nicht möchte, dass der kleine Kinderpöker sich bei Minustemperaturen verkühlt. Vielleicht an dieser Stelle also ein glorreicher Tipp für alle Eltern, die gleiche Gedanken haben.
Unsere Tour dauerte mit dieser Lösung ganze 5 Stunden. Zum Strand hin, am Strand entlang, rauf auf die Küste und wieder zurück.
Beim Einschub „rauf auf die Küste“ komme ich dazu, warum ich diese Geschichte überhaupt erzähle. Wir hatten einen heiden Spaß. Und ich sitze noch immer hier und lächele. Aber als wir die Küste wieder hinauf wollten, um uns auf den Rückweg zu machen, waren wir gerade in so einer wunderbaren Stimmung, dass uns leider durch eine kurze Unachtsamkeit ein Missgeschick passierte. Der Weg war sehr unwegsam. Chris zog und ich schob. Für einen Moment ließ ich los. Schaute auf mein Kind, das fröhlich im Bollerwagen hin und her schaukelte – wir hatten ja alle großen Spaß miteinander. Chris schaute nach vorn. Ich auf unser Kind. Meine Hände nicht am Wagen und da passierte es. Beim ersten Versuch, die dort liegenden Betonbalken, die zum Aufstieg verhelfen sollten, mit dem Bollerwagen zu befahren, geriet dieser in Schlagseite und der Schneeanzug unseres Engels wurde auf seine Wasserdichtigkeit geprüft.
Glücklicherweise ist außer einem Schrecken nichts Ernstes passiert. Dennoch dachte ich nach dieser kurzen Schreckensminute daran, „nur gemeinsam sind wir stark“.
Nämlich, wenn wir alle aufeinander Acht geben und nicht jeder von uns in eine andere Richtung schaut. Wie glücklich bin ich, dass wir verheiratet und eine Familie sind.
Wir möchten euch heute Bilder einer Hochzeit zeigen, die wir im letzten Jahr begleiten durften. Zwei ganz liebenswürdige Menschen, die wie wir das Abenteuer lieben, weshalb ich auch dachte, dass unsere heutige Expedition irgendwie dazu passt.
Lasst euch von den beiden ein Stück mitnehmen auf die Reise ins Glück! Wir mögen das Strahlen der beiden ganz unheimlich!
Ihr Lieben! Wir danken euch von Herzen, einen Auszug eures wunderbaren Tages hier zeigen zu dürfen! Weil wir darauf angewiesen sind, dass unsere lieben Brautpaare so wie ihr uns dies erlauben, damit wir überhaupt tun können, was wir tun, ist dies immer wieder ein Punkt, für den wir eine ganz große Dankbarkeit verspüren. Denn wir wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Dies ist euer Tag und euer Leben. Was ihr hier preis gebt, das zeigt ihr der Welt. Und dafür danken wir euch!
Wir wünschen euch alles alles Liebe und nur das Allerallerbeste für euren gemeinsamen Lebensweg! Bleibt wie ihr seid! Wir haben uns sehr gefreut, euch kennenzulernen und euren großen Tag ein kleines Stück weit mit euch gehen zu dürfen!
Eure Hochzeitsfotografen,
Chris & Tania
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