+ Wann sollten wir unsere Hochzeitsbegleitung bei dir buchen?
Für die laufende Saison am besten sofort. Die beliebtesten Hochzeitstermine sind schnell vergeben. Ist euer Hochzeitstermin erst in der kommenden Saison, kommt es darauf an, wann ihr bei mir nachfragt. Ich plane gerne immer nur ein Jahr im Voraus. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel.
+ Was ist, wenn du die Location noch nicht kennst?
Ich werde regional sowie überregional an die unterschiedlichste Orte gebucht und kann daher nicht jede Location kennen. Das ist nicht weiter schlimm. Das fordert mich immer wieder auf´s Neue, meinen Blick zu schärfen und Sichtweisen entsprechend zu verändern.
Habt Vertrauen und lasst auf darauf ein, dann wird es gut werden.
+ Was kosten Hochzeitsfotografen und warum sind die Preise mitunter so unterschiedlich hoch?
Das ist wahrscheinlich die alles entscheidende Frage, die sich aber gar nicht so einfach beantworten lässt, zumindest nicht in einem kurzen Satz oder einem bloßen Vergleich von reinen Preisen.
Als Erstes solltet ihr für euch klären, was euch wirklich wichtig ist. Erst, wenn das klar für euch ist, macht es Sinn, sich die verschiedenen Angebote ganz genau anzugucken und zu vergleichen. In erster Linie jedoch danach, was euch im Einzelnen tatsächlich auch geboten wird und erst an zweiter Stelle für welches Geld.
Im Zuge einiger Familienfotoshootings, die Tania und ich für verschiedene Kunden fotografieren durften, wurden uns schon öfter Erfahrungen mit anderen Hochzeitfotografen geschildert. So wurde uns z.B. erzählt, dass sie mit ihren Hochzeitsfotos im Nachhinein so unglücklich waren, dass sie spätestens seitdem wussten, dass es wichtig ist, nicht nur auf den Preis zu schauen, sondern auch danach zu fragen, was sie für ihr Geld auch wirklich bekommen. Der gebuchte Hochzeitsfotograf hatte zwar tolle Bilder auf seiner Webseite gezeigt, was unsere Kunden dann am Ende aber erhielten, waren nur ein bis zwei wirklich richtig schön bearbeitete Bilder, alle anderen waren unbearbeitet, z.T. sogar unbrauchbar. Das hatte sie unglaublich enttäuscht und traurig gemacht, weil gerade ihre Hochzeitsbilder sich ja nicht wiederholen lassen. Eine unserer Kundinnen sagte sogar: „…sie würde am liebsten, nur aufgrund der Fotos, noch einmal heiraten wollen…“. Ein anderer Bräutigam erzählte uns, „dass es Angebote gäbe, die mit vielen Extras daherkommen, in Form von zusätzlichen Leinwänden u.ä., am Ende dann aber doch wieder nur ein paar bearbeitete Bilder beinhaltet sind und alle anderen unbearbeitet“. Tania und ich hatten selbst eine ähnlich ungute Erfahrung und das, obwohl wir uns mit der Thematik eigentlich auskennen.
Solche Negativerfahrungen sind natürlich nicht schön! Ich möchte euch daher den Rat geben: schaut euch wirklich ganz genau die einzelnen Angebote an und lest auch das Kleingedruckte. Was bekommt ihr wirklich für euer Geld? Wie viel wollt oder könnt ihr ausgeben und wo ist es für euch in Ordnung Abstriche zu machen? Lasst euch ganze Hochzeitsbegleitungen zeigen und schaut, ob die Qualität durchgängig positiv ist.
Es kommt natürlich auch immer auf euren ganz individuellen Geschmack an.
Stellt einfach ganz viele Fragen, bis ihr euch im Klaren darüber seid, welches Angebot das Richtige für euch ist.
Bei mir erhaltet ihr alle im jeweiligen Fotopaket enthaltenen Bilder in von Hand bearbeiteter Form. Mehr dazu in unseren nachfolgenden Punkten.
+ Können wir auch unbearbeitete Bilder bekommen?
Ich gehe davon aus, dass ihr mich bucht, weil euch unsere Bilder, wie ihr sie auf meiner Webseite seht, gefallen. Dies macht erforderlich, dass ich meine Bilder auch bearbeite. Ich halte es in diesem Punkt wie ein Maler. Dieser würde seine unfertigen Bilder auch nicht weiter geben. Ein unbearbeitetes Bild ist für mich ein unfertiges Bild. Denn oft gibt es in den Bildern noch einiges zu entdecken, was aber erst durch die Nachbearbeitung zum Vorschein kommt. Für mich ist eine Nachbearbeitung daher von höchstem Mehrwert für eure Bilder.
Kurz: NEIN, das entspricht nicht meinem Qualitätsanspruch. Bei mir bekommt ihr immer alle in eurem Paket enthaltenen Bilder in von Hand bearbeiteter Form.
Lest hier gerne auch ausführlich unter
„Können wir alle Bilder bekommen?“ sowie
„Wie sieht die Nachbearbeitung der Bilder bei dir aus?“
+ Können wir alle Bilder bekommen?
In diesem Punkt ist es gut, sich zunächst einmal die Frage zu stellen, was der Begriff „alle Bilder“ überhaupt bedeutet. Dazu mal ein paar Fragen und auch Antworten:
Heißt das, ihr bekommt alle Bilder, die ich an eurem Tage gemacht haben?
Je nachdem, wie lange ihr mich bucht, könnte das bedeuten, dass ihr zwischen 500 und 2000 Bilder erhalten würdet. Aber hieße das in diesem Falle dann auch, dass diese Anzahl von Bildern auch Bilder beinhaltet, die in Serie geschossen wurden? Also Bildabfolgen, die ein und dieselbe Situation zeigen und sich nur durch minimalste Nuancen unterscheiden?
In diesem Falle kann ich euch versichern, dass es immer Bilder gibt, die keiner von uns von sich selber sehen möchte. Heutzutage ist es wunderbar, dass ich als Fotograf die Möglichkeit besitze, Serienbilder in hoher Anzahl pro Sekunde aufzunehmen (bei meiner aktuellen Kamera sind das 14 Bilder pro Sekunde). Zu analogen Zeiten war das so noch nicht möglich. Dies aber gibt mir heute die Möglichkeit, schneller auf die Momente zu reagieren oder bei bewegten Situationen eben davon eine Bildabfolge aufzunehmen. Meiner Auffassung nach erfordert dies jedoch auch, im Nachhinein ganz genau zu schauen und auszusortieren, welche der Bilder wirklich den Moment hergeben, der entweder die Emotion transportiert, die ich festhalten wollte oder aber bei bewegten Bildern auch das Bild dabei ist, auf dem alles stimmt wie z.B. euer Gesichtsausdruck, eure Beinhaltung u.ä.
Fotografien sind Momentaufnahmen. Das bedeutet, Momente werden in ihre einzelnen Sequenzen aufgeteilt und festgehalten. Es entstehen Einzelbilder, manchmal mit Gesichtsausdrücken von uns, die wir, wenn wir in der Echtzeit-Situation stecken, so mit bloßem Auge gar nicht wahrnehmen. Fotos aus Serienaufnahmen machen aber genau diese Ausdrücke sichtbar, die jeder von uns sofort von seiner Festplatte löschen würde, weil wir uns so einfach nicht sehen möchten.
Aus all diesen vielen Serienaufnahmen also das richtige Bild herauszufiltern, welches euch im Innern berührt, weil hier der gewünschte Moment, welcher sich in Serie geschossen nur durch kleinste Nuancen von den anderen Bildern unterscheidet, ist das Fingerspitzengefühl – das Sehen -, welches ich für eure Bilder mitbringe.
Heißt das, in allen Bildern, die ihr bekommt, sind auch die aus fotografischer Sicht nicht wirklich brauchbaren Bilder dabei wie z.B. unscharfe, verwackelte oder nicht richtig belichtete?
Auch Fotografen haben solche unbrauchbaren Bilder dabei, was vielerlei Gründe haben kann.
Heißt das, ihr müsst euch aus dieser großen Bilderflut die schönsten Bilder eures Tages selbst heraussuchen und noch einmal so zusammenstellen, dass sie für euch eine schöne runde Geschichte ergeben, die euren schönsten Tag auch in emotionaler Hinsicht nacherzählen?
Das Sichten und Auswerten des gesamten Bildmaterials sowie das Sortieren nach den schönsten Momenten und das Nummerieren in zeitlich richtiger Reihenfolge, damit die so ausgesuchten Bilder am Ende eure Geschichte auch so wiedergeben, wie ihr sie an eurem Tag erlebt und gefühlt habt, erfordert einen ernorm großen Zeitaufwand. All diejenigen von euch, die nach ihrem Urlaub eine riesige Bilderflut mit nach Hause bringen und dann zuhause sichten und nach den schönsten Momenten sortieren, wissen, wie zeit- und nervenaufreibend das sein kann. Ist es da nicht schöner, jemanden zu haben, der einem diesen Teil der Arbeit bereits abgenommen hat?
Der Gedanke, genau so zu arbeiten und nicht anders, wurde uns durch unsere eigenen Hochzeitsfotos von unserer persönlichen Hochzeit im Jahr 2014 auch noch einmal als für uns richtig bestätigt. Nachdem wir uns für unseren Hochzeitsfotografen entschieden hatten, was wirklich nicht einfach war unter all den tollen Fotografen da draußen, waren wir sehr glücklich mit unserer Wahl gewesen. Unser Hochzeitsfotograf war an unserem Hochzeitstag sehr angenehm und wir haben uns sehr wohl mit ihm gefühlt. Was wir im Vorwege jedoch nicht wussten, war, dass wir von unserem Hochzeitstag auch nahezu „alle Bilder“ bekommen würden. Alle Bilder in Form von einer zwei- und dreifachen Ausführung ein und desselben Bildes. Beim Anschauen unserer Hochzeitsbilder im Nachhinein gingen für uns dadurch jedoch unsere Emotionen unseres Tages leider abhanden. Es brachte uns einfach immer wieder aus dem Fluss, uns jedes Bild doppelt und dreifach anschauen zu müssen. Unsere Geschichte stolperte auf diese Weise für uns nur so dahin und es machte uns nicht wirklich Spaß, sie zu betrachten. Natürlich ist dies auch hier wieder einfach vom persönlichen Geschmack abhängig und davon, was jedem Einzelnen wichtig erscheint.
Mir ist es sehr wichtig, dass ich euch, wenn ihr mich bucht, all die unangenehmen Dinge, die mit euren Hochzeitsfotos in Verbindung stehen, bereits im Vorwege abgenommen habe. Ich sichte und filter für euch eure Bilder nach den wirklich schönsten Momenten im Vorwege aus, um sie zu einer wunderbar runden Geschichte für euch zusammenzustellen. Wenn euer Hochzeitstag von euch gelebt und erlebt wurde, sind es eure Hochzeitsbilder, die euch in euren schönsten Tag und in eure Emotionen, die ihr an eurem Tag hattet, wieder zurückholen sollen. Deshalb ist es mir sehr wichtig, euch eine fertige Bildergeschichte zu übergeben, die genau das für euch tun kann.
Heißt „alle Bilder“ also, ich brauche eure Bilder nicht bearbeiten, höchstens optimieren und vielleicht nur eine Hand voll davon bearbeiten, dann ist meine Antwort darauf:
Nein, das entspricht nicht meinem Qualitätsanspruch. Bei mir bekommt ihr immer alle von mir übergebenen Bilder in von Hand bearbeiteter Form.
+ Wie sieht die Nachbearbeitung der Bilder bei dir aus?
Die euch übergebenen Fotoaufnahmen bearbeite ich jeweils hochwertig – in liebevoller Handarbeit und mit größtmöglicher Sorgfalt – jedes Bild einzeln und individuell.
Mit hochwertig meine ich, dass ich mir die Zeit nehme, mich in jedes einzelne eurer Bilder hineinzufühlen, um sie so bearbeiten zu können, wie es sich für mich in Bezug auf jeden einzelnen von euch und jedes einzelne Bild gut anfühlt. Sehe ich in dem einen oder anderen Bild etwas, das erst durch die intensive Nachbearbeitung ganz zum Vorschein kommen kann, so möchte ich dies auch für euch sichtbar machen.
Individuell zu euch passend bedeutet, wie ihr anhand der zahlreichen Beispielbilder auf meiner Webseite sehen könnt, dass wir (seinerzeit noch mit meiner Tania zusammen) nicht ein und dieselbe Bearbeitungsweise für all unsere Bilder genutzt haben. Auch ich werde das in Zukunft weiterhin individuell handhaben.
Mir liegt es sehr am Herzen, euch möglichst natürliche Bilder zu schaffen, die euch zeigen, wir ihr seid und die euch glücklich machen. Daher fotografiere ich eure Bilder im Rohdatenformat (wie früher das Negativ), RAW und auch ganz bewusst bei natürlichem Licht. Nur in Ausnahmefällen, wenn z.B. die Lichtverhältnisse es nicht anders zulassen, blitze ich.
Wenn ich mit dem vorhandenen Licht arbeite, verändern sich die Lichtverhältnisse und damit auch die jeweilige Lichtsituation nahezu ständig, je nachdem, aus welchem Blickwinkel jedes einzelne Bild aufgenommen wurde. Auch deshalb, weil sich die Lichtverhältnisse natürlich abhängig von Tageszeit und Wetter stets in Bewegung und somit in Veränderung befinden.
Um meinem Qualitätsempfinden euren Bildern gegenüber gerecht zu werden, ist es aus diesem Grunde für mich außerordentlich wichtig, eine Anpassung der einzelnen Bilder zueinander vorzunehmen und somit jedes für sich individuell zu bearbeiten.
Sollte, wie oben bereits erwähnt, das eine oder andere Bild herausstechen, so bearbeite ich dieses auch gerne noch einmal für sich in einem ganz besonderen Maße.
+ Warum begleitest du bis maximal 4 Stunden?
Vor einigen Jahren, nachdem wir (seinerzeit noch mit meiner Tania zusammen) unsere letzte 16-Stunden-Hochzeit und danach noch einmal eine 10-Stunden-Hochzeit begleitet hatten, haben wir uns dazu entschlossen, keine Ganztagsbegleitungen mehr anzubieten und unsere Angebote auf maximal 4 Stunden zu begrenzen. Dieser Entschluss war zuvor reiflich gewachsen. Aus unserer Erfahrung aus nunmehr über 14 Jahren Hochzeitsbegleitung und weit mehr als 300 begleiteten Hochzeiten heraus, werden die Motive zum Abend hin nicht mehr oder besser. Daher sind wir seinerzeit zu der Auffassung gelangt, dass wenige, dafür aber richtig gute und qualitativ hochwertige Bilder eurer wichtigsten Momente für euch viel wertvoller sind.
+ Wir wollen in der Kirche heiraten. Darf dort fotografiert werden?
Ob in der Kirche fotografiert werden darf oder nicht, hängt von eurem Pastor oder eurer Pastorin ab. Ich bitte euch daher immer, im Vorhinein bereits eure Pastorinnen und Pastoren darüber zu informieren, dass ihr gerne während eurer kirchlichen Trauung von einem professionellen Fotografen begleitet werden möchtet, der eure schönen Momente für euch festhält. Nicht jeder Pastor oder Pastorin ist gut darauf zu sprechen. Tatsächlich ist es uns in den letzten 14 Jahren bereits öfter passiert, dass uns unsere Brautpaare versicherten, dass sie mit ihm/ihr gesprochen hätten und wir fotografieren dürfen. In der Kirche angekommen, war plötzlich das Gegenteil der Fall. Was natürlich sehr schade und traurig ist, da euch dieser wichtige Teil eures Tages dann komplett fehlt.
Diese ablehnende Haltung der Würdenträger scheint damit zu tun zu haben, da es (anscheinend) leider Kollegen in unserer Branche gibt, die sich in der Kirche nicht zu benehmen wissen und für das beste Bild auch schon mal unter den Altar kriechen, dem Pastor während der Segnung dazwischen gehen oder ihn auch mal beiseite schubsen. Ja, ehrlich, wir wollten es auch nicht glauben, aber dies sind wohl Dinge, die die betroffenen Pastoren und Pastorinnen tatsächlich schon erlebt haben. Zumindest ist uns dies schon mehrfach von verschiedenen Seiten berichtet worden. Ein Fotografierverbot ist daher verständlich, aber sehr schade, weil ja nicht alle Fotografen so sind. Ihr könnt euch sicher sein und dies bitte auch gegenüber euren Pastoren und Pastorinnen versichern, dass ich nicht dieser Kategorie Fotografen angehöre. Gerne sprechen ich auch persönlich vorher mit ihnen.
Mein dringender Rat also: Bitte sprecht dieses Thema unbedingt im Vorgespräch mit eurem Pastor oder eurer Pastorin an!
+ Wie ist es mit dem Fotografieren im Standesamt?
Die meisten Standesbeamten und -beamtinnen haben kein Thema damit, dass euch während der standesamtlichen Trauung ein professioneller Fotograf begleitet. Tatsächlich gibt es aber auch hier Ausnahmen. Wir (seinerzeit ich noch mit meiner Tania zusammen) haben es bereits zweimal erlebt, dass wir von unseren Brautpaaren zum Festhalten ihrer standesamtlichen Trauung gebucht wurden und die diensthabende Standesbeamtin nicht wollte, dass während ihrer Zeremonie fotografiert wird. Es wurde sogar allen Anwesenden das Fotografieren verboten und die betreffende Standesbeamtin wollte ihre Zeremonie bei Nichteinhaltung nicht weiterführen. So etwas ist natürlich fatal und hinterlässt ja auch für eure Trauung einen bitteren Beigeschmack. Wir haben dies am Ende der Standesbeamtin auch mitgeteilt, da wir ja von unserem Brautpaar gebucht wurden und unsere Zeit auch nicht kostenlos ist. Stellt also auch hier ruhig einmal kurz die Frage, ob fotografiert werden darf. Uns/mir ist dies in den letzten 14 Jahren zwar erst zweimal untergekommen. Ärgerlich ist es dennoch.
+ Was können wir beachten, um uns auf unser Shooting vorzubereiten?
Paarshooting am Strand oder in der Natur
Gehen wir für euer Paarshooting an einen Strand oder in die Natur und sind diese Wunschlocations nur durch einen kleinen Fußmarsch zu erreichen, macht es Sinn, dass ihr euch Wechselschuhe mitnehmt, damit ihr einerseits eure Schuhe, aber andererseits – ganz besonders als Braut – auch eure Füße schont.
Ist die Wunschlocation etwas weiter entfernt und mit dem Auto nicht zu erreichen, fahre ich auch sehr gerne mit euch gemeinsam mit dem Fahrrad dorthin. Wir haben dies bereits mit einigen Brautpaaren so gemacht. Auch mit Bräuten, die lange Kleider trugen.
Armbanduhr am Handgelenk / Handy, Portemonnaie oder Schlüssel in der Hosentasche
Manche Bräute haben gerne ihre Armbanduhr am Arm, merken dann aber nach dem Paarshooting, dass ihnen die Uhr am Arm auf den Fotos doch nicht so gut gefällt. Um dies zu vermeiden, ist es gut, wenn ihr eure Uhr bereits vor dem Shooting abnehmt und ggfs. an eure Trauzeugen abgebt oder in eurem Täschchen verstaut.
Das Gleiche gilt für Handys, Portemonnaies und Schlüssel in der Hosentasche des Bräutigams. Nachträgliche Retuschen sind immer nachteiliger als bereits im Vorhinein daran zu denken, solche Dinge gar nicht erst am Mann oder der Frau zu haben, wenn fotografiert wird. Nehmt euch am Besten eine kleine Tasche mit, in der ihr all dies verstauen und diese während des Shootings ablegen könnt.
Brautpaarshooting bei Wind und Wetter
Wenn es kühl wird…
Ist es abzusehen, dass es draußen kühler werden könnte, sind die Bräute gut beraten, sich unter ihrem Kleid etwas Warmes anzuziehen, das nicht zu sehen ist (z.B. eine Radler, Leggings, ect.). Nehmt euch auch gerne eure Jacke oder einen Mantel mit, damit ihr diesen immer wieder zwischen den Motiven anziehen und euch aufwärmen könnt.
Was ist mit meiner Frisur…
Fotografieren wir bei starkem Wind, ist immer die Frage, ob es euch gefällt, wenn Haare fliegen. Ich mag es, weil mich gerade die fliegenden Haare, den vorhandenen Wind auf dem Foto spüren lassen und ihm dadurch einen lebendigen Ausdruck verleihen. Das mag jedoch nicht jeder. Für diejenigen, die es mögen, macht eine offene Frisur natürlich Sinn. Für alle anderen ist es gut, ihre Friseure und Hairstylisten entsprechend zu instruieren.
Was ist, wenn es regnet und matschig wird…
Sollte sich Regen ankündigen, muss das nicht unbedingt heißen, dass wir draußen nicht fotografieren können. Auch Regenwetter kann wunderbare Motive ergeben. Gerade wenn zwischen den Regenschauern immer mal wieder die Sonne heraus kommt, ergibt dies meist das schönste Licht und kann traumhaft schöne und unheimlich besondere Bilder ergeben, die selten sind. Gummistiefel einzupacken, für diejenigen, die mögen, macht dann natürlich Sinn und kann durch den Kontrast zum Hochzeitskleid sogar Spaß machen.
Für alle diejenigen, die dann lieber gerne einen Plan B hätten, besprechen wir gerne im Vorhinein, was für Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen und was ggf. Sinn machen würde.
+ Können wir Bilder an unsere Dienstleister weitergeben?
Nein.
Ihr erhaltet eure Bilder für euren privaten Gebrauch. Bilder an eure Dienstleister für deren Werbezwecke weiterzugeben oder sie auf die eigene Homepage zu stellen, stellt keinen privaten Gebrauch mehr dar, sondern einen kommerziellen. Ihr würdet mir damit einen erheblichen Schaden zufügen. Nicht nur im finanziellen Sinne, sondern auch beruflich.
Wie kommt das?
Ihr könnt es euch so vorstellen: Eine Musik-CD, die ihr euch für privat kauft, könnt ihr euch zuhause oder zusammen mit euren Freunden bei denen zuhause anhören. Sobald ihr die Musik-CD jedoch mit zu einer öffentlichen Veranstaltung nehmt, um sie dort abzuspielen, ist dieses öffentliche Abspielen gebührenpflichtig. Stichwort: GEMA.
Mit Fotos verhält es sich genauso. Ich übergebe euch eure Fotos für euren persönlichen, privaten Gebrauch und erhalte dafür von euch – je nach gebuchtem Paket – das vereinbarte Honorar. Solltet ihr davon nun das ein oder andere Foto an eure Hochzeitslocation, euren Hochzeitsausstatter, eure Floristin, eure Friseurin, euren Caterer, euren Trauredner oder anderen zu deren Werbezwecke weitergeben oder sie auf eure eigene kommerzielle (nicht private) Homepage stellen und/oder auf euren (nicht privaten) Social Media oder sonstigen Internetaccounts, mit denen ihr Geld verdient, bspw. als euer Profilbild oder in sonstiger Form nutzen, stellt dies eine kommerzielle Nutzung dar, die genauso wie bei dem öffentlichen Abspielen eurer privaten Musik-CD für mich ein weiteres Honorar auslöst. Geregelt im Urhebergesetz, welches noch existiert.
Gebt ihr nun also Bilder, die ich euch zum privaten Gebrauch überlassen habe, „einfach so“ an eure Dienstleister weiter, stellt dies für mich einen erheblichen Schaden dar. Nicht nur in persönlicher und finanzieller Hinsicht. Tatsächlich schadet jedes Foto, das kostenlos zu Werbezwecken Dritter einfach so weitergegeben wird, ganz erheblich dem Berufsstand aller Fotografen.
Es ist bereits zu spüren, dass sich die Unart eingeschlichen hat, Fotos, die ursprünglich für private Zwecke aufgenommen wurden (gern gesehen bei Hochzeiten, aber auch anderen Shootings), im Anschluss an beteiligte Dienstleister einfach „so“ weiterzugeben und/oder für die eigene berufliche Homepage als Opener und/oder auf den beruflichen Social Media Profilen als Profilbild zu verwenden. Viele Dienstleister stehen dafür nach dem Shooting bereits Schlange und freuen sich auch auf die Fotos, weil sie dazu gerne schon im Vorwege ihre Kunden nach Fotos gefragt haben. Natürlich sagen ihre Kunden dazu auch gerne Ja. Es freuen sich ja erst einmal alle zusammen auf das bevorstehende Ereignis. Im Grunde wird jedoch jedesmal, sobald ein Bild an Dritte weitergegeben oder in anderer Form für eigene Zwecke kommerziell genutzt wird, ohne den Urheber (Fotograf) vorher dazu befragt zu haben, eine strafbewährte Tat begangen. Dem Fotografen wird zum einen dadurch geschadet, dass ihm sein zustehendes Honorar nicht gezahlt und zum anderen, er in den meisten Fällen (was eigentlich üblich und ohnehin dem guten Ton entsprechen sollte, weil einfach nur fair) zum Foto auch nicht namentlich benannt wird. Darüber hinaus ist es an dieser Unart noch um ein Vielfaches schädlicher, dass mit zunehmender Praxis dem Berufsfotografen seine Lebensgrundlage entzogen wird.
Ob dies nun also vorsätzlich geschieht (ganz viel mieses Karma!!) oder aus Unwissenheit, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe mal davon aus, dass Letzteres der Fall ist. Da ich meinen Beruf liebe und ich mir wünsche, ihn auf lange Sicht auch in Zukunft noch weiter ausüben zu können, möchte ich euch daher bitten:
Gebt keine Bilder an eure Dienstleister weiter oder nutzt sie auch sonst ohne unsere Zustimmung NICHT im kommerziellen Kontext.
Solltet ihr von euren Dienstleistern nach Fotos gefragt werden oder selbst das eine oder andere Bild für kommerzielle Zwecke nutzen wollen (bitte auch nicht bei Fotowettbewerben ohne meine Zustimmung einreichen, da hier auch gerne verlangt wird, alle Rechte an den Fotos abzugeben), dann leitet diese Nachfrage an mich weiter. Ich setze mich gerne persönlich mit euren Dienstleistern in Verbindung und kläre mit ihnen direkt, in Absprache mit euch die Möglichkeit einer Nutzung zu deren Werbezwecke bzw. machen euch im Rahmen der von euch gewünschten kommerziellen Nutzung ein entsprechendes Angebot.
Für jedes vermeintliche Problem, gibt es auch immer eine Lösung. Dafür ist es jedoch gut, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen. So können Unannehmlichkeiten im Nachhinein vermieden werden, die in Bezug auf eure Fotos und euren wunderbaren Tag auf keinen Fall sein müssen und auch nicht sein sollten. Mir ist von Herzen wichtig, euch sowie auch mich am Ende glücklich zu sehen.
Ganz lieben Dank für euer Verständnis!